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Berlin (08.12.2023) Die AS Unternehmensgruppe Holding – ein Immobilieninvestor, Investmentmanager und Bauträger für Wohnimmobilien (Bestand & Denkmal) mit Hauptsitz in Berlin starte den Vertrieb für das Objekt „Lindenthaler Höfe“ in Leipzig.
„Wir sind hocherfreut den Vertriebsstart …

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Brennstoffpreise fallen zu Beginn der Heizsaison – wann bevorraten?

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Brennstoffpreise fallen zu Beginn der Heizsaison – wann bevorraten?

In den letzten Wochen fielen die Preise für Heizöl und Benzin merklich aufgrund der globalen Krisenstimmung. Insgesamt führt dies auf Jahressicht wohl wieder mal zu einem nur moderaten Anstieg der Verbraucherpreise, da Energiekosten einen großen Posten bei der Berechnung der Lebenshaltungskosten einnehmen. Gerade zu Beginn der kühleren Jahreszeit und damit zu Beginn der Heizperiode kommt dies vielen Mietern und Eigenheimbesitzern natürlich sehr recht. Die Frage ist jedoch: Sollte schon jetzt Heizöl in größeren Mengen zur Bevorratung eingekauft werden oder fallen die Preise etwa noch weiter?

Weltwirtschaftsentwicklung mit vielen Problemen

Die Flaute in der Weltwirtschaft, ein starker Eurokurs und die allgemeine Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft führten in der jüngsten Vergangenheit zur Verbilligung des Heizöls – der Preis für 100 Liter liegt mit derzeit knapp über 50 Euro so niedrig wie schon seit 6 Jahren nicht mehr.
Wer derzeit leere Tanks hat, ist damit gut beraten, diese zeitnah wieder aufzufüllen. Eine Spekulation auf noch weiter fallende Preise ist riskant, denn kurzfristig können auch wieder Schwankungen bzw. Gegenreaktionen nach oben auftreten. Wer jedoch noch genügend Heizöl zur Verfügung hat, muss nicht in panische Aktion verfallen – der Langfristtrend scheint momentan aus verschiedenen Gründen nicht in Richtung aufwärtsgerichtetem Preis zu zeigen.

Langfristige Preisaussichten nach Expertenschätzungen weiter fallend

Viele Experten sind der Ansicht, dass die Preise für Heizöl und Benzin in den nächsten Monaten nicht merklich steigen oder sogar noch weiter fallen werden. Die Situation auf dem Weltmarkt scheint aufgrund der guten, weltweiten Ölversorgungssituation auf die Preise zu drücken. Neu erschlossene Quellen in den USA üben wiederum Druck auf die Länder der OPEC aus, die ihrerseits mit günstigeren Preisen ihren Marktanteil sichern möchten. Hinzu kommen die Bemühungen der Industrienationen, den Anteil des Erdöls durch den Einsatz erneuerbarer Energien zu senken, was die Gesamtabnahmemenge in Zukunft drücken dürfte. Die erdölfördernden Länder müssen fürchten, dass teurere Preise am Ölmarkt die Bemühungen um den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien noch forcieren.

Gesamtsituation am Ölmarkt

Der Ölausstoß der 12 Staaten des OPEC-Kartells war im August um 13 Millionen Barrel je Tag gestiegen – auf etwa 31,5 Millionen Barrel Öl je Tag. Dieser Ausstoß markiert einen Höchstpunkt seit Mai 2012, was entgegen der sonstigen Politik des Kartells (sinkende Preise = sinkender Ausstoß) allein zur Sicherung der Marktanteile geschehen ist. Die Aussichten für kommende Nachfragen sinken drastisch – daher blicken die Experten nun gespannt auf die Entwicklung der Ausstoßzahlen in den USA. Eine generelle Überversorgung ist jedoch nun am Markt präsent, der Aufbau von Lagermengen scheint sich jedoch langsam wieder zu verringern. Die Preise sind daher recht volatil – an der Gesamtsituation scheint dies jedoch momentan nicht viel zu verändern. Die Aussichten für Mieter und Immobilieneigentümer in puncto Energiepreise scheinen daher sehr gut zu sein. Trotzdem sollten der Markt und natürlich auch die regionalen Unterschiede weiterhin gut beobachtet werden – wer günstig zugreifen will, muss sich vorher etwas informieren. Die ehemals geltende Regel, dass die Ölpreise im Sommer günstig und im Winter teurer sind, gilt schon lange nicht mehr. Heutzutage bestimmen die vielen verschiedenen Faktoren am Weltenergiemarkt die Preisgestaltung und die Volatilität des Ölpreises. Letztlich kann eine kommende Entwicklung nur mit vielen Unsicherheiten vorhergesagt werden – manchmal genügt der Einfluss eines entscheidenden Faktors und die Preise entwickeln sich gerade genau gegenläufig.

Bild© M. Schuppich

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