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Berlin (08.12.2023) Die AS Unternehmensgruppe Holding – ein Immobilieninvestor, Investmentmanager und Bauträger für Wohnimmobilien (Bestand & Denkmal) mit Hauptsitz in Berlin starte den Vertrieb für das Objekt „Lindenthaler Höfe“ in Leipzig.
„Wir sind hocherfreut den Vertriebsstart …

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Renteneintrittsalter immer höher – doch wieviel Jobs gibt es im Alter überhaupt?

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Renteneintrittsalter immer höher – doch wieviel Jobs gibt es im Alter überhaupt?

Finanzen100 hat einmal die Überlegungen unserer Politiker, das Renteneintrittsalter noch weiter nach hinten zu verschieben analysiert und gefragt, wie viele Jobs für ältere Arbeitnehmer überhaupt noch zur Verfügung stehen. Ergebnis: Für Arbeitnehmer über 55 Jahren sieht das in der EU gar nicht gut aus.

Wie sieht die Arbeitsplatzsituation für ältere Arbeitnehmer in Europa aus?

Schweden scheint das einzige Land zu sein, wo sich ältere Arbeitnehmer auch über 55 Jahren noch zu einem sehr großen Teil in Arbeitsverhältnissen befinden. 74,5 % der 55- bis 64-jährigen haben hier einen Arbeitsplatz inne, das ist sogar mehr als die durchschnittliche Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-jährigen in der EU in 2015 – das waren nämlich nur etwas mehr als 70 %. Deutschland folgt hier auf dem 2. Platz, jedoch schon mit einem großen Abschlag – hierzulande haben nur rund 66 % der Älteren überhaupt noch einen Job. Betrachtet man nun noch die Altersklasse ab 60 Jahren isoliert, stellt man ein rapides Absinken fest (Quote bei den 60- bis 65-jährigen ca. 52 %). In so einer Situation die Lebensarbeitszeit noch nach hinten zu erhöhen, erscheint daher wenig realistisch und führt zu großen Problemen. Noch schlimmer sieht es in Frankreich und Griechenland aus. In Frankreich haben nur noch 48,7 % und in Griechenland lediglich 34,3 % der älteren Menschen überhaupt noch einen Arbeitsplatz.

Warum arbeiten ältere Arbeitnehmer nicht mehr?

Warum ältere Arbeitnehmer jenseits der 55 nicht mehr arbeiten, hat viele Ursachen und Gründe. Wovon die meisten träumen dürfte wohl sein, dass es nicht mehr nötig ist zu arbeiten, da genug Kapital angespart wurde, um ohne regelmäßiges Einkommen gut leben zu können. Das dürfte jedoch nur bei einer kleinen Minderheit wirklich der Fall sein. Viel häufiger wird jedoch auftreten, dass die körperlichen Voraussetzungen nicht mehr erfüllt werden oder erst gar kein passender Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Vergleich man die schon erwähnte Beschäftigtenquote der Menschen zwischen 55 und 64 Jahren in Deutschland von ca. 66 % mit der Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe von 5,3 %, so folgt daraus, dass ca. 28,5 % bzw. etwa 3 Millionen Menschen nicht in der Lage sind zu arbeiten oder sich im Vorruhestand befinden. Auch Menschen über 58 Jahren, die seit mindestens einem Jahr kein Stellenangebot bekommen haben, gelten hierzulande nicht mehr als arbeitslos.

Wohin führt das alles?

In den letzten Jahren ist ein Anstieg der Quoten der Erwerbstätigen über 55 Jahre zu beobachten, ebenso eine Angleichung bei den Geschlechtern. Dieser Trend ist zwar positiv, doch kann er nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für viele Menschen gar nicht möglich ist, in höherem Alter noch zur Gruppe der Erwerbstätigen zu zählen. Wenn die Politik höhere Renteneintrittsalter festlegt, müsste sie auch dafür sorgen, dass überhaupt ausreichend Arbeitsplätze für Ältere zur Verfügung stehen – davon ist man derzeit allerdings weit entfernt. Andersherum gedacht, wäre es gar nicht nötig, das Renteneintrittsalter prägnant anzuheben, wenn nahezu alle Menschen über 55 auch in Lohn und Arbeit stehen würden, da die Rentenkassen dann ausreichend Einnahmen hätten, die jedoch unter Betrachtung der heutigen Situation für die Versorgung der Rentner fehlen.

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