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Berlin (08.12.2023) Die AS Unternehmensgruppe Holding – ein Immobilieninvestor, Investmentmanager und Bauträger für Wohnimmobilien (Bestand & Denkmal) mit Hauptsitz in Berlin starte den Vertrieb für das Objekt „Lindenthaler Höfe“ in Leipzig.
„Wir sind hocherfreut den Vertriebsstart …

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Wohnungsnot in Berlin: Politische Lösungsambitionen = Fehlanzeige ?

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Wohnungsnot in Berlin: Politische Lösungsambitionen = Fehlanzeige ?

Nach einem aktuellen Bericht des Tagesspiegels gibt es nicht wirklich Bemühungen der rot-rot-grünen Regierung in Berlin, die Wohnungsnot wirksam zu bekämpfen. Um dies zu verstehen, ist ein etwas tieferer Einblick in das Szenario notwendig. In den Ballungsräumen in Deutschland herrschen oft ähnliche Verhältnisse, was die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und das völlig unzureichende Angebot angeht. Berlin und München kann man dabei getrost als Spitzenreiter bezeichnen. Im Koalitionsvertrag ist deshalb für Berlin als Zielsetzung festgehalten, dass jedes Jahr 6.000 neue Wohnungen geschaffen werden müssen, um der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nachkommen zu können. Doch es kommen Zweifel auf, ob dies überhaupt ernst gemeint sein kann. Der Grund dafür ist, dass Berlin von hohen Preisen auf einem angespannten Immobilienmarkt auch profitiert – denn eine Stadt mit sehr hohen Immobilienpreisen gilt als attraktiv: Die Übernachtungszahlen steigen, Besucher geben Geld aus und es werden gerne Vergleiche zu den ebenfalls teuren Städten Paris oder London angeführt. Natürlich locken hohe Preise immer auch Investoren. Aus diesem Grund gibt es Zweifel an den wirklichen Zielen der Regierung, da man dann befürchten muss, dass die beschriebene Attraktivität zumindest gedämpft wird. Eine wirkliche Messung der Attraktivität aufgrund der momentanen Situation ist allerdings schwierig und gründet sich oft auch nur auf Pauschalansichten.

Gibt es realistische Anzeichen, dass die Politik Veränderungen möchte?

Viele halten die Senkung der Baukosten als eine effektive Maßnahme für unabdinglich – gerade die extrem strengen Vorschriften für die Energieeffizienz oder andere Anlagevorschriften verursachen aktuell sehr hohe Baukosten bei den Immobilien. Leider scheinen hier keine Änderungen geplant – ebenso wenig wie bei der Verbesserung der Anbindung von B- und C-Lagen. So existieren beispielsweise in Wittenberg oder Bad Belzig viele Leerstände, weil von hier das Zentrum nur über lange Wege bzw. umständlich zu erreichen ist. Eine Verbesserung des Nahverkehrs würde das Umland Berlins besser vernetzen und die Möglichkeiten bergen, die Leerstände dort zu bezahlbaren Preisen zu reduzieren. Doch auch hier: Fehlanzeige bei den Bemühungen der Politik, der Wohnungsnot wirklich entgegenzutreten. Somit wird die Meinung gestützt, dass nicht wirklich dahingehende Veränderungen beabsichtigt sind.

Welche Veränderungen hat die Regierung geplant?

Berlins Regierung plant in erster Linie eine Aufstockung des kommunalen Wohnungsbaus um 30.000 Neubauwohnungen in den kommenden 5 Jahren. Viele Fachleute sind sich jedoch einig, dass diese Zahl nicht annähernd ausreichen wird. Die Postbank-Studie „Wohnatlas 2016“ bescheinigt mit ihrer Prognose, dass sich die Immobilienpreise in den großen Städten in Deutschland in den nächsten 15 Jahren um weitere 40 bis 50 % verteuern werden. Gerade Berlin hat eine immense Nachfrage nach Wohnraum zu verzeichnen – allerdings nicht nach exklusiven Luxuswohnungen, sondern nach bezahlbaren Wohnungen in Zentrumsnähe. Deren Schaffung ist natürlich nicht einfach, jedoch müssen dann eben Alternativen zielgerichtet und möglichst rasch gefunden werden. Man darf also auch weiterhin gespannt sein, ob sich die Politik zukünftig mit weiteren Änderungen in dieser Richtung beschäftigen wird oder ob es tatsächlich eben immer so weiter geht mit den Preisen: Nach oben.

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