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Der Einladung zum diesjährigen traditionellen Spargelessen der Berliner Pressekonferenz über den Dächern Berlins ist auch Andreas Schrobback, Geschäftsführer und Gründer der AS UNTERNEHMENSGRUPPE gefolgt. Der Abend war ein Plädoyer für die Pressefreiheit und Demokratie insofern …

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Asiatischer Goldhunger beeinflusst Goldpreis

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Asiatischer Goldhunger beeinflusst Goldpreis

(Berlin, den 19.02.2014) China verlangt nach immer mehr Gold: Die Nachfrage von dort nach dem wertvollen Edelmetall ist im letzten Jahr um mehr als 40 % gestiegen, was die Chinesen mittlerweile vor Indien auf den ersten Platz im Nachfrageranking katapultiert. In 2013 wurden in China mehr als 1170 Tonnen Gold verbraucht, nachdem es in 2012 „lediglich“ ca. 830 Tonnen waren. Insbesondere im ersten Halbjahr 2013 war die Nachfrage aufgrund des relativ niedrigen Preises erheblich angestiegen. Ohne diese Unterstützung aus China wäre der Goldpreisrückgang Anfang 2013 wahrscheinlich noch prägnanter ausgefallen, was nicht zuletzt auf die Kapitalmarktpolitik der US-Notenbank zurückzuführen ist. Doch China ist nicht nur der mittlerweile weltweit größte Goldverbraucher, sondern es ist auch der größte Förderer. So wurden in 2013 mehr als 420 Tonnen Gold geschürft, was ein Plus von mehr als sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insgesamt stammt rund 40 % der globalen Goldnachfrage aus China, was das Land zum einflussreichsten Preistreiber avancieren lässt. Der Preisrückgang des Edelmetalls um fast 30 % in 2013 wäre nach mehrheitlicher Expertenmeinung ohne die Nachfrage aus China wohl noch viel kräftiger ausgefallen.

Chinesische Regierung beeinflusst geschickt den Weltmarkt


Die chinesische Regierung hat zudem ein Interesse daran, den Goldpreis möglichst gering zu halten, um damit noch mehr Einkäufe zu möglichst billigen Konditionen realisieren zu können. Käufe werden daher meist überhaupt nicht kommuniziert und einige Fachleute sind der festen Meinung, dass die chinesische Zentralbank über nicht oder nur teilweise dokumentierte Goldvorräte in einer Größenordnung von mehreren hundert Tonnen verfügt. China bewahrt seinen Goldschatz vor allem, um die Währungsreserven zum US Dollar zu diversifizieren. Nach offiziellen Angaben verfügt China über etwa vier Billionen Dollar an Währungsreserven, von denen Goldwert nur etwa ein Prozent ausmacht. Dies erscheint wenig realistisch und damit kaum glaubhaft. Auch anhand der chinesischen Wirtschaftspolitik kann ausgemacht werden, dass das Edelmetall im Nachfragekurs weiterhin ganz oben steht. Die Anzahl der Gold-Unternehmen sowie Importe und Exporte im Zusammenhang mit dem Edelmetall werden weiterhin gefördert und ausgebaut.

Prognose zeigt nach oben


Bereits seit Beginn dieses Jahres ist der Goldpreis schon wieder merklich angezogen. Aufgrund der unablässigen Nachfrage besonders aus Asien sehen Edelmetallexperten den Goldpreis in 2014 weiter steigen – zwischenzeitliche Schwankungen nicht ausgeschlossen. Trotzdem sollte niemand eine Überhitzung am Goldmarkt erwarten, denn selbst chinesische Experten bezeichneten den in 2013 gesehenen Nachfragsprung als ungewöhnlich. Preisschwankungen nach unten werden von vielen Marktteilnehmern für Käufe genutzt, allerdings werde bei steigenden Preisen auch die Nachfrage wieder auf ein Normalmaß absinken. Für kurzfristige Spekulationen ist Gold sowieso kaum geeignet, denn dies gleicht eher einem Glücksspiel. Als langfristige Absicherung gegen z. B. Währungsschwankungen oder zur Absicherung eines Investmentportfolios ist Gold dagegen weiterhin gefragt – und wird es auf absehbare Zeit wohl auch bleiben.

Privatanleger und Gold


Die Frage, ob private Anleger in Gold investieren sollten, hängt in nur sehr geringem Maß mit dem Goldpreis zusammen. Grundsätzlich sollten die Vor- und Nachteile einer solchen Kapitalanlage sehr gut gegeneinander abgewogen werden – zudem sollte Gold niemals die alleinige Form der Kapitalanlage darstellen. Wer in Gold anlegt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Anlage keine Zinsen bringt und etwaige Wertsteigerungen als von der Entwicklung des Edelmetallpreises abhängen. Hinzu kommt, dass Gold in US-Dollar gehandelt wird, d. h. mögliche Währungsschwankungen können Verluste und / oder Gewinne zusätzlich beeinflussen. Für den Kauf und Verkauf von physischem Gold fallen meist nicht zu unterschätzende Gebühren an, ebenso für die Lagerung. Trotz allem verfügt Gold über eine hohe Wertbeständigkeit, da es inflationsgeschützt und physisch begrenzt verfügbar ist. Viele Experten raten Privatanlegern, Gold nicht als Anlageform, sondern primär als Absicherungsmöglichkeit vorhandener Anlagen anzusehen – dabei sind gerade für private Kleinanleger eher Goldmünzen als Goldbarren geeignet, da diese durch den geringeren Wert besser eingeteilt werden können und je nach Menge auch keine hohen Lagerkosten verursachen.

Bild© crimson – Fotolia.com

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