Baubranche kann Wachstum verzeichnen
(Berlin, 13.09.2013) Lange Zeit stagnierte in Deutschland der Wohnungsbau. Jedoch konnte die Baubranche aufholen und sich im letzten Jahr sogar über ein deutliches Wachstum freuen. Und auch in der kommenden Zeit wird mit einer weiterhin guten Auftragslage gerechnet.
Der Immobilienboom in Deutschland sorgte in der Baubranche schon im vorangegangenen Jahr für eine gute Auftragslage. So konnte die Baubranche rund 200.000 Wohnungen errichten, wodurch die Auftragslage erheblich angekurbelt wurde. Laut dem Statistischen Bundesamt ist das eine Erhöhung der Auftragslage um mehr als neun Prozent. Und dieser Trend scheint sich auch in diesem und im folgenden Jahr fortzusetzen, denn immer noch entstehen viele neue Wohnungen. So kann sich die Baubranche auch in diesem Jahr über volle Auftragsbücher freuen und zugleich kann eine ansteigende Anzahl an Baugenehmigungen verzeichnet werden, was wiederum für ein Anhalten des positiven Trends für die Baubranche spricht.
Schuldenkrise und günstiges Zinsniveau trugen zum Bauboom bei
Als Grund für die gute Situation der Baubranche werden die Schuldenkrise und das günstige Zinsniveau für Baukredite angesehen. Denn die Schuldenkrise bringt viele Anleger dazu, wieder in vermeintlich sichere, physische Anlagewerte zu investieren, wie es bei Immobilien der Fall ist. Ebenso sind es die privaten Käufer, die wieder vermehrt am Markt zu sehen sind. Sie nutzen das günstige Zinsniveau, um sich den Traum von Eigenheim zu günstigen Konditionen zu finanzieren. Zugleich konnten aber auch Mieter vom Bauboom in Deutschland profitieren, denn für sie wurde neuer Wohnraum geschaffen. Daneben suchten aber auch Anleger aus dem Ausland nach einer sicheren Geldanlage, denn in Deutschland ist – anders als in einigen anderen Ländern – keine Immobilienblase in Sicht, die Anleger abschrecken könnte.
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