Deutsche haben immer höhere Wohnansprüche
(Berlin, den 16.05.2014) Eine jüngst durchgeführte Studie der TAG Immobilien AG in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt belegt, dass die Deutschen in punkto Wohnansprüche steigende Qualitätsvorstellungen haben. So ist beispielsweise für mehr als 50 % der Mieter besonders die gute infrastrukturelle Anbindung ihrer Wohnung wichtig – also kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, zu Schulen, zur Arbeitsstelle oder zu sozialen Einrichtungen. Etwa 49 % der Befragten sprachen sich zudem für die besondere Gewichtung einer ruhig gelegenen Wohneinheit mit geringstmöglicher Lärmbelastung – z. B. durch Verkehr – aus. Dementsprechend aufwändig wird die Suche nach einem entsprechenden Wohnraum gestaltet: So ist neben der Lage auch die Modernität und die Ausstattung entscheidend. Aus langfristigen Studien weiß man, dass sich die Anforderungen an privat genutzten Wohnraum je nach Bevölkerungsgruppe etwa alle 8 bis 10 Jahre ändern. Dabei verlagern sich die unterschiedlichen Schwerpunkte wie Lagebevorzugung, Luxusausstattung oder häusliches Wohnambiente. Anspruchsvolles Wohnen wird aber auch immer weiter zum Luxusgut: Wer nach heutigem Verständnis anspruchsvoll wohnt, hat in der Regel auch das individuelle, finanziell tragbare Maximum an den mit der Wohnsituation verbundenen Kosten erreicht.
Demografischer Wandel hat großen Einfluss
Die Bevölkerung in Deutschland wird zunehmend älter. Ältere Menschen haben gerade in Zeiten des technischen Fortschritts andere Wohnvorstellungen als jüngere Menschen. Bis zum Jahre 2030 rechnet man allgemein mit einem Rückgang der Bevölkerungsanteils erwerbsfähiger Personen um etwa 6,3 Millionen (im Vergleich zu 2010). Aufgrund der unzureichenden Regelrentenleistung werden auch immer mehr Menschen im Rentenalter unter die Armutsgrenze fallen. Damit wird klar, dass zukünftig vor allem für Senioren bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden muss, der trotz des wenigen, zur Verfügung stehenden Einkommens ein lebenswertes Wohnumfeld bieten kann. Dem Wunsch nach einem hohen Freizeitwert des Wohnraumes kann dabei auf verschiedene Weisen begegnet werden – z. B. durch eine gute infrastrukturelle Anbindung, um so lange Fahrtzeiten zu vermeiden und Freizeit zu schaffen oder auch durch entsprechende Ausstattung wie Beleuchtungssteuerungen, Heiz- und Lüftungsautomatiken und eine einfache und schnelle Notfallversorgung. Auch das Umfeld der Wohnung wird von künftigen Mietern sehr genau untersucht: Wohnen beispielsweise im Viertel gleichaltrige Mitbürger und gibt es eine niedrige Kriminalitätsrate, zählt das Wohnumfeld bereits zu den bevorzugten Gebieten.
Wohnansprüche im Alter nur mit privater Vorsorge erfüllbar
Der Berliner Unternehmer Andreas Schrobback rät als Immobilien- und Kapitalanlageexperte den Menschen, möglichst frühzeitig an die Einkommenssituation und die meist gestiegenen Wohnansprüche im Alter zu denken und entsprechend vorzusorgen. Eine private Altersvorsorge sollte dabei möglichst risikoarm und trotzdem renditeaktiv gestaltet sein. Hierzu gehören in der Regel mehrere Standbeine im Rahmen einer ganzheitlichen Kapitalanlagestrategie. So eignet sich privater Immobilienbesitz gut als ein Standbein für die private Altersvorsorge, denn ist die Immobilie vor Eintritt des Rentenbeginns vollständig abgezahlt, wohnt der Ruheständler mietfrei und ohne Ratenbelastung aus der Finanzierung. Ggf. kann sogar eine oder sogar mehrere Wohneinheiten vermietet werden, was das Einkommen zusätzlich aufstockt. Für viele Fälle bietet sich auch die Anlage in Immobilienfonds an – so erfolgt eine Risikostreuung und man muss sich nicht auf eine einzelne Immobilie festlegen. Wer frühzeitig mit der Altersvorsorge beginnt, kann dies prinzipiell mit kleineren, regelmäßigen Sparbeträgen bzw. Ratenzahlungen tun, als jemand, der erst spät an ein alterswirksames Vermögenskonzept denkt. Für viele Menschen sind die Zusammenhänge zu komplex, weshalb Andreas Schrobback empfiehlt, zu einem unabhängigen Vermittler zu gehen und sich beraten zu lassen. So profitieren seine Kunden aus einer Kombination aus langjähriger Erfahrung, umfassendem Marktüberblick und dem Wissen um renditeorientierte und trotzdem risikoarme Vermögensstrategien.
Fazit
Die Wohnansprüche steigen mit zunehmender gesellschaftlicher Wandlung. Diese Steigerung birgt aber auch die Gefahr, dass die durch die zunehmende Altersarmut finanziell schlecht gestellten Rentenempfänger in Deutschland ihr lebenswertes Wohnambiente nicht mehr bezahlen können. Es ist daher von besonderer Bedeutung, möglichst frühzeitig an eine entsprechende Altersvorsorge zu denken, um auch und gerade im Rentenalter die hohen Wohnansprüche noch erfüllen zu können.
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Schlagwörter: Andreas Schrobback, demografischer Wandel, Wohnansprüche