Geplante Mietpreisbremse stößt nicht überall auf Zuspruch
(Berlin, 18.11.2013) Die SPD und die CDU planen eine Mietpreisbremse, wodurch Mieter besser vor zu hohen Mieterhöhungen geschützt werden sollen. Jedoch sorgt diese geplante Mietpreisbremse nicht überall für Zustimmung, sondern es werden auch negative Folgen gesehen.
Die Mietpreisbremse, die laut SPD und CDU eingeführt werden soll, soll dazu beitragen, dass Mieten nicht mehr so stark erhöht werden dürfen. Dadurch sollen Mieter besser geschützt werden. Deshalb sollen Mieten von bestehenden Mietverträgen in der Zukunft nur noch um 15 Prozent, und zwar innerhalb eines Zeitraums von vier Jahren, angehoben werden dürfen. Bisher gibt es derartige Regelungen bereits, jedoch gelten diese nur für den Zeitraum von drei Jahren. Auch bei Neuvermietungen kommt es laut den Plänen zu Einschränkungen, denn dann darf die Miete nicht mehr über zehn Prozent der ortsüblichen Miete angehoben werden.
Starke Einschränkungen könnten Neubauvorhaben drosseln
Viele Anhänger dieser Pläne sehen darin eine gute Möglichkeit, dass Mieter nicht mehr so stark aus einigen Regionen verdrängt werden, was derzeit insbesondere in den angesagten Stadtteilen einiger Großstädte Deutschlands erkennbar ist. Ein zu drastischer Preisanstieg soll durch die neuen Regelungen vermieden werden. Jedoch gibt es auch Gegner dieser Pläne, die zu starke Einschränkungen für Vermieter befürchten und zugleich auch Auswirkungen auf die Neubaupläne sehen. Denn es wird befürchtet, dass diese Pläne neue Investoren davon abhalten könnten, neue Wohnimmobilien zu bauen. Zugleich bleibt abzuwarten, ob die neuen Regelungen überhaupt Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben werden. Denn in vielen Regionen Deutschlands sind schon jetzt Mieterhöhungen nach den alten Regelungen nicht durchsetzbar. Und um die Mieten in den angesagten Stadtteilen der beliebten Metropolen zu erhöhen, haben Vermieter durch Modernisierungen schon andere Mittel und Wege gefunden.
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