Hochhaus-Bauten am Alexanderplatz nicht mehr in Sicht
(Berlin, 13.06.2013) Seit nunmehr 20 Jahren wird über die Umbaupläne des Alexanderplatzes in Berlin spekuliert. Einige moderne Wolkenkratzer sollten dort entstehen, jedoch stehen die Pläne jetzt vor dem Aus.
Im Jahre 1993 gewann der Architekt Hans Kollhoffs einen städtebaulichen Wettbewerb. Seither sind für den Alexanderplatz Pläne im Umlauf, die den Bau von bis zu 150 Metern hohen Hochhäusern vorsehen. Viele Bürger sprechen deshalb auch vom „Klein-Manhatten“ in Berlin. Allerdings stehen die Pläne jetzt vor dem Aus, denn die Baupläne sollen nicht umsetzbar sein. So hat es in den vergangenen 20 Jahren, seitdem es die Pläne gibt, keinen Investor gegeben, der sich an den Bau eines der Hochhäuser gewagt hat. Eines der großen Probleme sehen Experten darin, dass für die Hochhäuser eine hohe Wirtschaftskraft vorausgesetzt werden muss. Eine Wirtschaftlichkeit für einige dieser Hochhäuser ist für viele grundsätzlich interessierte Investoren jedoch nicht gegeben. Zugleich stehen am Alexanderplatz an der Stelle, an der die Wolkenkratzer ursprünglich entstehen sollten, bereits Häuser. Diese wurden mittlerweile sogar saniert, sodass nicht davon auszugehen ist, dass sie so schnell aufgegeben werden.
Ein Investor möchte ein 150 Meter hohes Haus am Alexanderplatz bauen
Lediglich ein Investor möchte derzeit eines der Hochhäuser bauen. Das Familienunternehmen Hines plant derzeit, einen rund 150 hohen Turm am nordöstlichen Teil des Alexanderplatzes zu bauen. Dieses hohe Haus soll vor allen Dingen als Wohnraum genutzt werden. Damit würde ein 1.400 Quadratmeter großes Areal am Alexanderplatz neu bebaut werden. Allerdings wird es laut derzeitigen Prognosen wohl bei diesem einen Hochhaus bleiben, sodass es nicht – wie ursprünglich geplant – zehn Stück dieser hohen Gebäude geben wird.
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